Wie berichtet war Ilka Zleptnig im Jänner 2024 als eine von vier österreichischen Biathletinnen in Gangwon (Südkorea) bei der Jugendolympiade im Einsatz. Dort durfte sie bei schwierigen Loipen- und Windbedingungen im Einzel über 10 km (Platz 75; 13/20 Treffer), sowie im Sprint über 6 km (Platz 65; 4/10 Treffer) an den Start gehen und unglaubliche Erfahrungen sammeln. Nun ist Ilka wieder zurück im Schulalltag und hat in einem Bericht ihre Erfahrungen mit uns geteilt:
Eine unglaubliche Erfahrung, die ich mit meinen 17 Jahren machen durfte.
Eine Woche vor der Abreise rotierten meine Gedanken um dieses sportliche Event. Meine Nervosität steigerte sich stündlich. Was wird mich in Gangwon erwarten? Es dauerte 17 Stunden von der Abreise bis zur Unterkunft im Olympischen Dorf. Extrem genaue Sicherheitskontrollen an den Flughäfen München und Seoul wegen meinem Biathlongewehr verzögerten das Ein-bzw. Auschecken. Das Olypische Dorf in Gangwon befand sich in einem Universitätscampus der mit Bodyscannern und jeder Menge Polizisten abgeriegelt war.
Das erste Training im Alpensia Biathlon Center Gangwon fand einen Tag später statt. Die Langlaufstrecke war sehr anspruchsvoll, mit Anstiegen, die mich an Skipisten erinnerten. Das Einschießen lief gut nur der Wind erschwerte die Durchführung. Ich fühlte mich fantastisch und geehrt an einem so historischen Ort zu trainieren. An die Wettkämpfe dachte ich noch nicht so sehr, da mich die vielen neuen Eindrücke wie die extrem hilfsbereiten Südkoreaner, das gebirgige Land und ganz besonders die vielen Athleten aus der ganzen Welt.
Am 19. Jänner war ich sehr aufgeregt. Meine erste Teilnahme an einer Eröffnungsfeierbei Olympia, und ich war Athletin. Die Veranstaltung hat meine Erwartungen übertroffen. Lichtspektakel, Popstars aus Südkorea, Tanzeinlagen und der festliche Einzug in die riesige Arena. 81 Nationen waren vertreten und bestritten dort, ab diesem Tag Bewerbe in verschiedensten Disziplinen.
Mein erster Wettkampf am Tag nach der Eröffnung begann mit starken Schneefällen. Die Nervosität war am Höchststand. Unser Trainer, der Skitechniker und Physiotherapeutin versuchten uns zu beruhigen.
Voll motiviert startete ich mein erstes Rennen.Mit Stolz und gutem Gefühl im Bauch nahm ich die Steigungen in der Loipe und am Schießstand stellte ich mich dem sehr starken Wind.Unter den genau 100 Starterinnen belegte ich am Ende den 75. Rang. Beim zweiten Rennen gelang es mir, den 65. Platz zu erreichen. Meine Erwartungen waren natürlich höher, jedoch wurde mir bald bewusst, dass ich mich mit den besten Biathletinnen aus der ganzen Welt gemessen habe. Die Teilnahme an Olympia machte mich jedoch glücklich und zufrieden. Ich besuchte Südkorea und durfte an olympischen Bewerben teilnehmen.
Meine Familie, alle Unterstützer und meine Freunde waren stolz auf mich und niemand kann mir diese Erfahrung mehr nehmen.
Liebe Ilka, auch wir sind sehr stolz auf deine Leistung unter den besten Biathletinnen und freuen uns, dass du diese Reise unternehmen durftest! Viel Erfolg für die restlichen Rennen in der Saison und weiterhin eine erfolgreiche Karriere im Biathlon, sowie in der Schule! Deine Union LFL Köstenberg