Heute fand die zweite Veranstaltung des NoBorder Cups in der Villacher Alpenarena statt. Wie erwartet lockte das Rennen einige Langlaufkollegen aus Italien und Slowenen nach Villach, insgesamt waren genau 444 Starter dabei. Das Rennen wurde in der klassischen Technik, Einzelstart durchgeführt. Die No- Border- Cup Serie sind für die Kinder und Schüler Klassen die interessantesten Rennen im Jahr. Die internationale Konkurrenz zeigt jedem wo er steht und jeder sieht von wem er sich ein oder zwei Details abschauen kann. Diese Abwechslung und auch das weit größere Starterfeld lassen diese Serie so interessant erscheinen.
Zu den Voraussetzungen: Die Gleitzonen wurden bereits am Samstag vorbereitet, am Renntag musste nur noch das Wachs für die Steigzone gefunden werden. In der Woche standen einige Trainings und unser Rennen am Plan, die Erwartungshaltung war aufgrund des geballten Programms etwas niedriger. Die No- Border-Cup Serie hat eine differente Klasseneinteilung zu den ÖSV- Rennen (Austria- Cup und Landescup), manch jemand profitiert, andere Läufer müssen so gegen die älteren antreten.
Das Rennen startete exakt um 10.00, die Kinder I waren zuerst dran. Milena Wohlfahrt (Platz 11.) und Marcello Kuchling (20.) waren in dieser Klasse von uns dabei. Direkt danach gingen Ilka Zleptnig und Anna Ulbing- Gröblacher ins Rennen. Ilka zeigte eine Weltklasse- Leistung und wurde mit einem Rückstand von nur 12,05 Sekunden Vierte in der Kategorie Kinder II w. Angesichts des internationalen Teilnehmerfeldes und 33 gewertete Läuferinnen eine unglaubliche Leistung. Anna wurde insgesamt 13., und konnte mit ihrem Platz auch sehr zufrieden sein. Mit dem Rückstand von 59 sec braucht sie sich in Zukunft nicht zu verstecken.
Um 10.30 gingen dann die Kinder II Burschen ins Rennen, Riccardo Kuchling und Jan Gaudin- Van Haagen. Riccardo zeigte wie viel Potential in ihm steckt und wurde guter 15. Er war in seiner Kategorie der zweitbeste aus seinem Jahrgang, eine beachtliche Performance. Jan ging natürlich mit viel Selbstvertrauen nach seinem Sieg von Donnerstag ins Rennen. Der Austro- Holländer zeigte ein beherztes Rennen und musste sich schlussendlich um 0,6 Sekunden dem dritten Platz geschlagen geben, es wurde der fünfte Endrang. Bester Österreicher und nur 25 Sekunden Rückstand.
In der Schülerklasse waren Noah Zleptnig, Lena Ulbing- Gröblacher und Nicolas Wohlfahrt am Start. Noah und Lena mussten über 3km, jeweils zwei Runden zu je 1,5 km ran. Noah wurde 21. und Lena durfte sich über den 30. Platz freuen. Der Rückstand auf die Vordersten war voll in Ordnung, auch hier sieht man einen großen Sprung nach vorn im Vergleich zum Rennen in Pokljuka.
Nicolas wurde starker 9 und war mit seinem Rennen mehr als zufrieden. Seine Schwester Cornelia wurde in der Jugend I Klasse starke 10 und konnte mit ihrem Rennen wieder sehr zufrieden sein. Nach dem Tagessieg beim Fackellauf rundete ihre Leistung eine erfolgreiche Woche ab.
Fazit: VierLäuferInnen unter den Top10, sieben LäuferInnen unter den Top 15, angesichts des starken Teilnehmerfeldes eine geschlossen mächtige Teamleistung, die noch auf viele weitere Erfolge hoffen lässt.
Raphael Gatti